Delfine sind für mich die coolsten im Wasser lebenden Säugetiere!

Und da geht’s auch schon los. Bei Delfinen handelt es sich nämlich nicht um Fische sondern um Säugetiere. Das bedeutet, dass ihre Vorfahren am Land lebende Säugetiere waren, die sich dann doch entschieden lieber wieder in Wasser zurückzukehren.

Delfine gehören zur Ordnung der Wale und dort zur Unterordnung der Zahnwale (besitzen also im Gegensatz zu den Walen Zähne). Der größte Delfin ist der Schwertwal (bzw. Orca) und bringt es auf eine Länge von 8-9 Metern. Der kleinste Delfin ist der Heaviside-Delfin und wird gerademal 1,2 Meter groß.

Delfin Zähne
Zähne der Delfine

 

Orca
Schwertwal

Delfine sie sind unheimlich intelligent und lernfähig. Ihr Gehirn ist nicht nur größer als das von Affen und Schimpansen sondern 5x größer als man es gemessen an ihrer Körpergröße erwarten würde.

Sie besitzen Emotionen, Ich- Bewusstsein, Persönlichkeit und können auch ihr eigenes Verhalten steuern. Sie benutzen Werkzeuge und trauern um Verstorbene.

Diese Intelligenz wird vom Menschen (nicht nur in der Verhaltensforschung) genutzt. In der US Marine gibt es richtige Militärdelfine. Diese werden trainiert um im Ernstfall z.B. Minen aufspüren und markieren zu können.

Das klingt im ersten Moment ziemlich cool, aber es muss auch erwähnt werden, dass die Medaille der Militärdelfine zwei Seiten hat. Einerseits fordert das Training die Intelligenz der Tiere und es scheint als würde ihnen das Suchen von Gegenständen viel Freude bereiten. Andererseits müssen sich die Tiere in eine unnötige Lebensgefahr begeben, wenn es zum Ernstfall kommt.

Was macht einen Delfin nun zum perfekten 007-Geheimagenten?

1) Seine Melone: Delfine besitzen am Kopf eine spezialisiertes Organ, das Melone genannt wird. Mit diesem ist eine Echoortung möglich. Das bedeutet, dass Schallwellen ausgesendet werden, das Echo davon aufgenommen und schließlich ausgewertet wird. Delfine benutzen es um Nahrung aufspüren zu können. US Marine – Delfine verwenden es zum Finden von Minen.

2) Delfine sind sehr soziale Tiere: sie jagen grundsätzlich in der Gruppe und verständigen sich mittels Klickgeräusche. Sie können sogar über 100 verschiedene Laute erzeugen und geben sich unterschiedliche Namen. Forscher vermuten sogar, dass sie Körpersprache verwenden.

Die Militärdelfine werden deshalb in „Sozialen Einheiten“ von vier Individuen eingesetzt, um bessere Ergebnisse zu erzielen.

In der Gruppe
Immer in der Gruppe

3) Ihr Sehvermögen: sie sind zwar farbenblind, aber können dafür in einem Panoramabereich von 300 Grad sehen. Also können sie hinter sich schauen.

Sie haben ans Wasser angepasste Augen mit einer weicheren Linse. Das bedeutet, dass sie nicht so wie wir unter Wasser leicht verschwommen sehen, sondern gleichermaßen gut unter und über dem Wasser sehen können.

Die Augenlider werden wie eine Blende eingesetzt. Bei schwachem Licht sind sie so weit geöffnet, während sie bei starkem Licht sehr weit geschlossen sind.

4) Delfine sind gute Taucher: Der Mensch kann im Durchschnitt etwa 1-2 Minuten die Luft anhalten um zu Tauchen. Delfine (auch Säugetiere) hingegen können bis zu 20 Minuten unter Wasser bleiben und ohne Probleme 300 m tief tauchen. Ihre Lungen sind nicht viel größer als unsere aber arbeiten viel effizienter.

Bei alle diesen Fähigkeiten überrascht es nicht, dass es sogar das Militär auf sie abgesehen hat.

Delfine sind faszinierende Lebewesen und noch immer nicht vollkommen erforscht.

Immer wieder stellen sie Forscher vor neue Rätsel und gerade das macht sie so spannend, findet ihr nicht?

In der gruppe 2

 

Gewidmet: Julian (16)

 

2 Kommentare zu „„007 – Delfine“ : die intelligentesten im Wasser lebenden Säuger

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